Das Thema des diesjährigen Treffens lautete: ‚Welche Lehren aus der früheren Stadtplanung zu ziehen sind und was in Zukunft angestrebt werden soll‘. Tomas Stavbom, Regional Manager bei der Handelskammer in der Grafschaft Uppsala und Veranstalter von „Disting“, lud ein zum Dialog über eine nachhaltigere Stadtentwicklung Upsalas. Auch auf die Einladung gefolgt war der deutsche Architekt und Geschäftsmann Wolfgang Frey, der als Hauptredner an diesem Abend die nachhaltige Entwicklung der süddeutschen Stadt Freiburg besonders beleuchtete.
Als Sitz des Erzbischofs und für seine Universität bekannt weist das schwedische Upsala mit seinen rund 150.000 Einwohnern mehrere Überschneidungsfelder mit Freiburg auf. Bei seiner Vorstellung betont Tomas Stavbom, dass „die deutsche Stadt Freiburg bekannt ist für seine Green Building-Projekte“, und es Stadtteile gibt, wo eine Straßenbahnlinie vorrangig fährt, der Autoverkehr gering ist und das Fahrrad dominiert. Somit sei „Freiburg eine Pionierregion und Stadt, die die gleiche Vision hat, eine grüne und nachhaltige Stadt zu bauen“, sagt Tomas Stavbom.
Die Frage der nachhaltigen Stadtentwicklung in Uppsala ist in diesen Zeiten von besonderer Bedeutung und Relevanz.
Wolfgang Frey ist seit Jahrzehnten ein Vorreiter bei der Planung und dem Bau von Gebäuden, die auf ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit basieren. Im Herbst 2015 unternahmen Veretreter aus Politik und Wirtschaft in Uppsala eine gemeinsame Studienreise nach Freiburg.
Während seinem halbstündigen Vortrag sprach Wolfgang Frey darüber, wie man eine moderne, nachhaltige Stadt baut, die autark von Strom ist. Das Wichtigste beim Aufbau von Nachhaltigkeit sei, „sie mit möglichst wenig Technologie so einfach wie möglich zu halten und alle, die dort leben, mit einzubeziehen“, unterstreicht Wolfgang Frey.
Was also kann Uppsala von Freiburg lernen? Dass es machbar ist. Uppsala würde in Anbetracht des vorherrschenden Klimas perfekt dazu passen.