Den Teilnehmern wurden neben einem umfangreichen und abwechslungsreichen Tagungsprogramm mit Fachvorträgen auch praxisnahe Workshops geboten, darüber hinaus eine Podiumsdiskussion zum Thema „Wie lassen sich hohe Energieeffizienz und Baukultur vereinen?“ und ein offenes Forum mit dem Titel „Passivhaus: ein geniales Konzept! Wo bleibt die Nachfrage?“ Zwischen den Vorträgen hatten die Teilnehmer Gelegenheit, sich auf der angeschlossenen Fachausstellung über Neuheiten zu informieren.
Im Forum zum „Sommerkomfort im Passivhaus“ referierte Wolfgang Frey am Samstag im Ballsaal zum Thema „Sommerkomfort im Passivhaus versus große Fensterflächen“ und erläuterte dabei auch einige seiner Theorien, die er in seiner Publikation „Das Fünf-Finger-Prinzip“ detailliert darlegt, etwa den Nutzen der Verschattung.
Der Sonntag stand schließlich im Zeichen der Exkursionen und Vor-Ort-Besichtigungen. Im Rahmen des Rundgangs durch die Bahnstadt bot die Frey Gruppe eine Führung durch Heidelberg Village an, was von zahlreichen Architekten und Ingenieure gerne angenommen wurde. Besichtigt wurden neben den technischen Räumen im Keller eine behindertengerechte Wohnung und der vollverglaste Aussichtspavillon auf dem Dach. Die meisten Besucher hatten bereits Erfahrungen mit dem Bau von Passivhäusern und interessierten sich insbesondere für die großen Fensterflächen bei Heidelberg Village, das insgesamt mehr Glasflächen als Außenwände aufweist. Wolfgang Frey merkte hierzu an, dass diese nicht nur einen energetischen Gewinn darstellen, sondern beim Bau auch deutlich günstiger seien als massive Außenwände.